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Berliner Volksbank verkauft Firmenzentrale
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09.02.2015 (GE 2/2015, S. 76) Die Berliner Volksbank hat Ende Dezember ihr markantes Zentralgebäude an der Budapester Straße 35 und von ihr genutzte umliegende Immobilien in der Kurfürstenstraße und Nürnberger Straße verkauft, doch bleibt sie bis auf Weiteres Mieter ihrer Firmenzentrale.
Gekauft hat eine Investorengemeinschaft aus Benson Elliot Capital Management (London), Klingsöhr Unternehmensgruppe (Berlin), Rockstone Real Estate GmbH & Co. KG (Hamburg) und Wertgrund Immobilien AG (Starnberg). Das Gebäude an der Budapester Straße war 1984 nach Entwürfen der Architekten Pysall, Stahrenberg und Grundei mit einer Verkleidung in rotem Sandstein als Firmenzentrale der später in der Volksbank aufgegangenen GrundkreditBank errichtet worden. Die treibende Kraft hinter dem Prachtbau war der damalige Vorstandsvorsitzende der Berliner Grundkreditbank, Ulrich Jahnke, der in der Silvesternacht 1985 von einem Neonazi erschossen wurde, der mit drei Kumpanen Jahnkes Villa ausrauben wollte. Seit 2001 beherbergt das Gebäude die Zentrale der Berliner Volksbank, die dafür nach nur drei Jahren ihre Zentrale am Potsdamer Platz aufgegeben hatte. Vor dem Mauerfall hatte die Volksbank geplant, eine neue Zentrale am Kaiserdamm zu bauen – auf jenem Grundstück, auf dem im vergangenen Jahr eine BMW-Niederlassung fertiggestellt wurde. Jetzt ist die Volksbank wieder auf der Suche nach einem Grundstück, um ihre auf drei Gebäude verteilten Mitarbeiter der Zentrale an einem Platz unterzubringen.
Autor: Dieter Blümmel