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25 Jahre Volljurist
28.11.2000 (GE 22/2000, 1496) Da kann sich eine Feier schon lohnen, jedenfalls wenn man eine Karriere hingelegt hat wie Dr. Klaus-Martin Groth, von dem GRUNDEIGENTUM-Verleger Dieter Blümmel behauptet, Groth sei in der Anfangsphase der Grünen der einzige aus der Truppe gewesen, mit dem man vernünftig habe reden können.
Zehn von den 25 Jahren war Groth Verwaltungsrichter - in der legendären 13. Kammer des Berliner Verwaltungsgerichts, dessen damalige Originalbesetzung vollständig zum Feiern in der roten Info-Box am Potsdamer Platz erschienen war: Dr. Peter von Feldmann, Prof. Karsten-Michael Ortloff, Bernd-Lutz Blömeke - und eben Dr. Klaus-Martin Groth. Fünf Jahre brachte Groth nach seiner Verwaltungsrichter-Zeit in der Politik zu - zunächst in Hessen beim heutigen Außenminister Joschka Fischer, schließlich, am Ende der fünfjährigen Phase, als Staatssekretär für Stadtentwicklung und Umweltschutz bei der heutigen EG-Kommissarin Michaele Schreyer. Als Gäste aus der Politik fanden sich bei Groths Feier ein: Staatssekretär Rainer Baake (Bundesumweltministerium), Präsident Wolfram König (Bundesamt für Strahlenschutz), Vera Gäde-Butzlaff (Abteilungsleiterin im Umweltministerium Sachsen-Anhalt) sowie der Potsdamer Stadtrat für Finanzen und Umwelt Hans-Joachim Bosse. Nach der politischen Karriere stieg Groth in den Anwaltsberuf ein (in der Sozietät Gaßner, Groth & Siede-rer), die auch Mandate aus der Bau- und Immobilienbranche annimmt (und Haus & Grund Berlin im Prozeß gegen die Wasserbetriebe vertritt). Gesehen wurden die Geschäftsführer großer Entwicklungsgesellschaften wie Uli Hellweg, Volker Härtig, Bernd Cronjäger, Lutz Schlösser (BOTAG), Herbert Hantelmann (DEMOS-Spreegrund), Erik Judis (Prima Wohnbauten), Tilmann Stenger und Christiane Droste (IBB Brandenburg). Die vorerst letzte Station Groths - die des Richters am Berliner Verfassungsgerichtshof - verkörperte als Gast dessen Präsident Prof. Helge Sodan und der Vizepräsident Ulrich Storost. Den Festvortrag hielt übrigens Alexander Wichmann, der Präsident des Berliner Verwaltungsgerichts. Thema war das Verhältnis von Verwaltungsrichtern und Angestellten. Wichmanns Kernthese: Eigentlich müßte jeder Richter einige Jahre Anwalt sein, wie das in Amerika der Fall ist. Klaus-Martin Groths Lebensweg war umgekehrt.